Furiose Fights und Drama pur: Die Europameisterschaft 2025 in Bielsko-Biała
Die Europameisterschaft 2025 in Bielsko-Biała
Eine kleine Halle, doch eine brodelnde Atmosphäre: Die Europameisterschaft 2025 in Bielsko-Biała, Polen, begann am Freitag mit einem Paukenschlag. Trotz begrenztem Platz war die Stimmung elektrisierend – und das Turnier hielt, was es versprach: packende Duelle, emotionale Höhen und Tiefen sowie knappe Entscheidungen, die noch lange für Diskussionen sorgen werden.
Tag 1: Der Kampf ums Podium beginnt
Los ging es mit den Kata-Wettbewerben aller Altersklassen. Besonders im Fokus: Jessica Vlai (U21), die als Bronzemedaillengewinnerin des Vorjahres antrat. Souverän meisterte sie die erste Runde, doch in der zweiten traf sie auf eine bärenstarke Französin, gegen die sie ausschied. Bitter: Da ihre Gegnerin in der nächsten Runde gegen Spanien verlor, blieb Jessica die Trostrunde verwehrt.
Am Nachmittag wurde es dann hitzig: Die Kumite-Kategorie U16 (-61 kg) brachte Hochspannung. Die deutsche Hoffnung Liv Svende König zeigte sich in Topform und kämpfte sich ins Viertelfinale. Dort führte sie bereits, doch in der letzten Sekunde erhielt sie eine (sehr umstrittene) fünfte Verwarnung und wurde disqualifiziert – eine Entscheidung, die für hitzige Diskussionen sorgte. Doch Liv bewies Kämpferherz: Im Bronzematch legte sie los wie die Feuerwehr, ging 2:0 in Führung. Doch ihre slowenische Gegnerin konterte auf 4:2. Dann der Geniestreich: Ein makelloser Ura-Mawashi! Drei Punkte! Doch die Kampfrichter blieben stumm – kein Punkt, keine Medaille. Ein fünfter Platz, der für Frust, aber auch für Respekt sorgte.
Tag 2: Die heißen Medaillen-Fights
Der zweite Wettkampftag startete mit einem Kracher: Lukas Bohunicky (U18, +76 kg, Slowakei) zeigte, warum er zu den besten Kämpfern seiner Klasse zählt. Mit einer Demonstration seiner Stärke zog er ins Finale ein. Dort erwartete ihn ein Ukrainer, der ihm alles abverlangte. Lukas lag schnell mit einem Punkt zurück und sein Gegner erhielt den Senshu-Vorteil. Doch Lukas konterte und glich aus. Alles hing an einem weiteren Punkt – doch der Ukrainer verteidigte clever und sicherte sich Gold. Für Lukas blieb Silber, eine Leistung, die Respekt verdient!
Danach waren die Mädchen U18 (-66 kg) an der Reihe. Cristina Fratila (Deutschland) hatte Pech: Eine starke Serbin stoppte sie in Runde eins, und auch in der Trostrunde war Endstation. Ebenso erging es der Niederländerin Imane Valk, die zwar ihren Auftaktkampf gegen eine Französin gewann, aber in Runde zwei ausschied.
Der letzte Showdown: Die U21
Den Abschluss des Turniers bildeten die U21-Damen (-61 kg). Besonders spannend: Sydney Yvon (Frankreich), die amtierende U18-Europameisterin. Doch diesmal lief es nicht wie geplant. Nach einer knappen Niederlage gegen eine Spanierin landete sie im Bronzematch gegen eine Serbin. Leider war auch hier nichts zu holen – 0:5, Platz fünf.
Doch es gab auch Grund zur Freude: Emina Sipović (Bosnien-Herzegowina) hielt die Hoffnungen am Leben. Nach einem starken Turnierverlauf musste sie sich zwar im Halbfinale geschlagen geben, doch sie hatte noch die Chance auf Bronze. Und die nutzte sie! Ein souveräner Sieg – und damit eine weitere Medaille für Bosnien-Herzegowina.
Fazit: Herz, Schmerz und Edelmetall
Was für ein Turnier! Zwei Tage voller Leidenschaft, unvergesslicher Fights und knapper Entscheidungen. Am Ende stehen eine Silber- und eine Bronzemedaille für das Punok-Team zu Buche – und jede Menge Erfahrungen, die die Athleten noch stärker machen werden.
Herzlichen Glückwunsch an alle Kämpfer und auf ein Wiedersehen bei der nächsten Europameisterschaft!
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